Was Völker und Religionen trennt, können wir Menschen in Liebe verbinden.
Eine der Kernbotschaften des Jerusalemwegs
Der Jerusalemweg führt aus Europa Richtung Osten, dem Sonnenaufgang – symbolisch dem Leben – entgegen und ist mit einer Länge von etwa 7.500 Kilometern ist der weltweit längste Friedens- und Kulturweg.
Es geht weiter auf meinen Weg zu Fuß nach Rom und in der Ferne wartet Jerusalem. Der zweite Abschnitt führt mich durch Frankreich vom Atlantik zum Mittelmeer.
Neue Pilgerschuhe für den Weg. Die alten Schuhe haben nach 2000km ausgedient und die neuen sind seit April gut eingegangen.
Gekauft hab ich sie im Schuhhaus Scharzenberger in Gröbming, da wurde ich vom Josef fachmänisch bestens beraten.
vom Atlantik zum Mittelmeer in Richtung ROM
Am 8.September 2020 geht es mit den Zug in Richtung Frankreich, da es in Spanien derzeit wegen Corona eine Reisewarnung gibt, starte ich an der Grenze zu Spanien und werde meinen Weg nach Rom fortsetzen. 40 Tage sind geplant, soweit mich meine Füße tragen.
Als Vorbereitung gab es viele wunderschöne Touren in unserer Heimat, damit der Rucksack richtig sitzt, die Schuhe gut eingegangen sind, sowie die körperliche und geistige Fitness für die nächsten 1000km reichen.
Regen, Sturm und Sonne waren heute die Begleiter zum Atlantik. 39 km und 8 1/2 Stunden unterwegs. Viel Zeit zum Nachdenken ein wunderschöner Regenbogen und eine starke Motivation denAtlantik zu erreichen.
Die Wolken ziehen…..
Die Bäume am Camino sind jeder für sich einzigartig, so wie alle Menschen einzigartig sind.
Gebt Kindern Wurzeln wenn sie klein sind und Flügel wenn sie älter werden.
In der Nacht hat es geregnet, der Tag war spannend, Regen Kleidung an und wieder ausgezogen. Kurz vor Ende der Etappe ein Regenguss. Heute einen besonderen Spruch am Weg gefunden. [Du musst dein Ändern leben]
Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Augenblicke um etwas besonderes zu sehen und so wird der Weg zum unvergessenen Erlebnis.
Heute bei Aruza eingebogen auf den Camino del Norte, den Kuestenweg. Die Pilger sind viel weniger geworden, nur eine Hand voll begegnen mir auf dem Weg nach Sobrado Dos Monxes. Am Morgen regnet es leicht und es wird aber wieder ein sonniger Tag. Asphalt und Schotterwege sind heute zu bewältigen. Die Nacht werde ich im Kloster der Zisterzienser verbringen, ein Kloster aus dem 12. Jahrhundert.
Wieder sind es die Pilger nach Santiago aus aller Welt, die mir am Weg entgegen kommen und mir so dem Weg zeigen. Traumhaftes Wetter zum gehen und staunen über die vielen Besonderheiten neben den Weg. Alte Wanderwege in allen Farben des Frühlings.
Wunderbare Erinnerungen wurden heute beim Anblick der Kathedrale in Santiago wach. Eine Kerze für den Frieden entzündet und losmarschiert. Der Frühling ist in Galizien präsent.
